Daten & Fakten

Bad Endorf ist eingebettet in das oberbayerische Voralpenland - im Landkreis Rosenheim gelegen.
Als Besonderheit prägen viele kleinere und größere Seen diese Gegend. Sie sind entstanden in der letzten Eiszeit. Es bildeten sich starke Eisbrüche, die beim Schmelzen des sog. "toten Eises" in der sonst eisfreien Landschaft liegen blieben.
Die riesigen Eisbrocken wurden vom Schotter, den die Flüsse aus dem Gebirge (Alpen) mitbrachten, umhüllt.
Später schmolz das Eis , es bildeten sich die heutigen Seen und Moore. Als eindrucksvolles Beispiel gilt hier die Eggstätt-Hemhofer Seenplatte, diese oberbayerischen Seenlandschaft ist zwischenzeitlich das älteste Naturschutzgebiet Bayerns.

Die Geschichte der Marktgemeinde Bad Endorf ist seit je her eng mit dem Handel und Gewerbe verbunden. Damals war es die günstige Lange an der berühmten alten Salzstraße, seit 1860 ist es der Anschluss an die Bahnlinie Rosenheim-Salzburg. Schon seit dem 15. Jahrhundert sind drei Märkte im Jahr erwähnt, heute sind es zwei Marktsonntage die am ersten Sonntag im Mai und am zweiten Sonntag im Oktober abgehalten werden. Seit 1973 ist Endorf vom Bayerischen Innenministerium zum Markt erhoben und seit 1987 zum Heilbad ernannt worden. Auch wenn sich inzwischen der Charakter der bis vor 150 Jahren landwirtschaftlich strukturierten Gemeinde entscheidend verändert hat, spielt die Landwirtschaft, die größtenteils von der Milchwirtschaft und der damit verbundenen Grünlandbestellung besteht, für den Kurort eine wichtige Rolle. Viele Bürger arbeiten in Dienstleistungs- oder Handwerksbetrieben. Der größte Arbeitgeber in Bad Endorf ist die Gesundheitswelt Chiemgau mit rund 900 Arbeitsplätzen.
Der Ort hat eine Bettenkapazität von 1.776 Gästebetten in Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und Bauernhöfen, sowie in einer Fachklinik für Orthopädie, Geriatrie und Psychosomatik. Dazu kommen vielfältige Gastronomiebetriebe mit Angeboten von der Bayrischen Küche bis zur Nouvelle Cuisine und  von der Brotzeitinsel bis zur italienischen und griechischen Küche.
Ebenso sind große Betriebe vorhanden, die Holz verarbeiten und außerdem haben Baubetriebe und ein Bootshersteller in der Marktgemeinde ihren Standort. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Wirtschaftskraft in Bad Endorf auf drei Säulen ruht. Die Landwirtschaft, das produzierende und verarbeitende Gewerbe und der Kurbetrieb als Dienstleister mit rund 60 % Anteil an den Arbeitsplätzen.